Hrabal

Hrạbal,

 

Bohumil, tschechischer Schriftsteller, * Brünn 28. 3. 1914, ✝ (Unfall) Prag 3. 2. 1997; schildert in Erzählungen, in denen er in der Art J. Hašeks die verschiedensten Themen sowie Anekdotisches aneinander reiht, die menschliche Eigenart und ihre Tragikomik in lebensphilosophischer Betrachtungsweise. Er verbindet Elemente des schwarzen Humors mit Ausdruck und Mutterwitz und erweitert die Ausdrucksfähigkeit der tschechischen Sprache durch Einbeziehung von Dialektismen und Vulgarismen.

 

Werke: Erzählungen: Pábitelé (1964; deutsch Die Bafler); Taneční hodiny pro starší a pokročilé (1964; deutsch Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene); Ostře sledované vlaky (1965; deutsch Reise nach Sondervorschrift, Zuglauf überwacht); Trilogie: Postřižiny (1976; deutsch u. a. als Die Schur, auch als Das Haaropfer); Krasosmutnění (1979; deutsch Schöntrauer); Harlekýnovy milióny (1981; deutsch Harlekins Millionen); Život bez smokingu (1986; deutsch Leben ohne Smoking ).

 

Romane: Obsluhoval jsem anglického krále (erschienen im Untergrund 1971; deutsch Ich habe den englischen König bedient); Městečko u vody (1982; deutsch Das Städtchen, in dem die Zeit stehenblieb. Roman in Geschichten).

 

Drama: Hlučná samota (1984).

 

Ausgaben: Wollen Sie das goldene Prag sehen? (1981, deutsche Auswahl); Sanfte Barbaren (1987, deutsche Auswahl).